Im Rahmen einer geheimen Großübung wurden die Kolleginnen und Kollegen der Hilfsorganisationen (DRK, Johanniter und THW) und der Feuerwehr um 00:10 Uhr in der Nacht vom 10.06. durch die Funkmeldeempfänger geweckt. “MANV10 UNFALL” ist als Einsatzmeldung zu erkennen und die Leitstelle informiert die Kräfte über einen Unfall zwischen einem Bus und einem Trecker. Auch ein Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen des hauptamtlichen Rettungsdienstes werden zu dem Einsatz alarmiert.
Vor Ort warten auf die Einsatzkräfte insgesamt acht Verletztendarsteller der DLRG, welche unter anderem polytraumatisierte Patienten im Rahmen der realistischen Unfalldarstellung mimten sowie weitere “Betroffene”, welche die Einsatzkräfte mit lauten Schreien, Panik und Aufregung empfingen.
Die SEG Transport (bestehenden aus dem Kranken- und Rettungswagen der Hilfsorganisationen DRK und Johanniter Unfall-Hilfe), der ELW Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk und die Örtliche Einsatzleitung Rettungsdienst werden bei einem solchen Szenario automatisch mit dem hauptamtlichen Rettungsdienst mit alarmiert. Frühzeitig wurde ein Bereitstellungsraum für die nachrückenden Rettungsmittel errichtet und durch das Technische Hilfswerk betrieben. Der ELW Rettungsdienst positionierte sich gemeinsam mit dem ELW der Feuerwehr um eine direkte Kommunikation der Führungskräfte zu erleichtern. Das ersteintreffende Notarzteinsatzfahrzeug übernahm die kommissarische Einsatzleitung des Rettungsdienstes und begann eine Sichtung und Triagierung der Patienten.
Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr wurden die Patienten aus dem Bus geborgen. Dabei mussten teilweise aufwendige technische Rettungsmaßnahmen durchgeführt werden, da die Patienten teilweise eingeklemmt waren.
Teile der Übung wurden so realistisch dargestellt, dass einige Einsatzkräfte einige Minuten brauchten, um zu realisieren, dass es sich nur um eine Übung handelte.
Die Übung wurden in einem sehr kleinen Kreis ausgearbeitet, so dass es für viele Einsatzkräfte eine wirklich überraschende und sehr realistische Übung wurde. Das Feedback von allen Seiten war durchweg positiv.
Hier ein paar Impressionen:
Pressespiegel zu der Übung:
http://www.nwzonline.de/wesermarsch/blaulicht/traktor-kollidiert-mit-reisebus_a_31,0,1399005501.html
http://www.friesischer-rundfunk.de/FRF1/Nachricht.asp?ID=99662